Ein Text – geschrieben mit Herz und Hirn – überzeugt die Leserschaft am meisten. Gute Inhalte bereichern und begeistern. Gern kommt der User wieder zurück auf das digitale Angebot. Reinen Pflichttexten hingegen fehlt es oft an Überzeugungskraft; sie fesseln den Leser nicht. Daher regt sich im Internet so einiges. Die Rede ist von holistischem Content.

Rückläufiger Traffic dürfte der Grund für die Geburt des holistischen Contents gewesen sein. Der Ausdruck holistisch stammt aus dem Griechischen („holos“ = ganz) und zielt auf den vollen Umfang. In der ursprünglichen Bedeutung vertritt der Holismus die Ansicht, dass ein System nur als Ganzes funktionieren kann und nicht in der Summe aller Teile.

Holistisch meint umfassend – Content, der lesenswert ist

Was aber bedeutet das hinsichtlich des Contents für eine Website? Zugrunde gelegt wird hochwertiger Inhalt. Dieser basiert nicht auf einzelnen Keywords, sondern auf einem Gefüge aus zahlreichen Keywords, Gesichtspunkten und Begriffen rund um eine bestimmte Thematik. Damit wendet sich der Webseitenbetreiber mehr dem Leserinteresse zu, als den eigenen Marketinginteressen. Grund dürfte die Übersättigung der User hinsichtlich des Internetangebotes sein. Der Leser will in den Bann gezogen und nicht abgespeist werden. Service und Mehrwert werden in das Angebot mit einbezogen und schafft einen ihn umhüllenden Mantel. Er fühlt sich ernstgenommen und gut aufgehoben.

Auch der Bereich E-Commerce profitiert von holistischem Content. Statt nur das Portfolio zu offerieren, wird dem Nutzer ein Gesamtkonzept vorgestellt. Angebot und Aufklärung in einem! Dieser Mehrwert ist es, der die Kundschaft überzeugt.

Das Google-Ranking bleibt die wichtigste Messlatte

Das Ranking in den Ergebnislisten bleibt nach wie vor das wichtigste Ziel für Webseitenbetreiber. Doch neben dem Angebot zählt heute auch der Content zu den wichtigsten Aufgaben der Algorithmen, die die Platzvergabe regeln. Das vornehmliche und hohe Ziel der Suchmaschinen ist es, dem User zielgenau die Antwort zu liefern, die er sucht (nicht nur irgendeine Antwort). Daher erfolgt stetig die Feinarbeit an den Algorithmen, um diese unaufhörlich zu optimieren.

Google & Co. haben es in der Hand, Domains zu bewerten. Im Grunde sind es aber die Webseitenbetreiber selbst, die ihren Erfolg bestimmen. Ein stimmiges digitales Angebot mit umfassendem (holistisch) und liebevoll erstellten Inhalten, lässt die Userherzen höherschlagen und überzeugt auch die Algorithmen. Hingegen eine ohne Sinn und Verstand verfasste Seite chancenlos bleibt. Überzeugung sieht anders aus! Die Begeisterung der Computerkundschaft will gewonnen werden.

So entsteht holistischer Content

Die technisch bedingte Lebensgeschwindigkeit lässt die Aufmerksamkeit der Menschen kürzertreten. Microsoft hat eine Studie veröffentlicht, die eine deutliche und richtungsweisende Aussage trifft: „Die menschliche Aufmerksamkeitsspanne liegt unter der eines Goldfisches!“ Jedermann weiß um die geringe Konzentrationsfähigkeit von Goldfischen! In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass die volle Aufmerksamkeitsfähigkeit bei gerade mal acht Sekunden liegt. Innerhalb dieser Zeit gilt es, den Leser für sich und seine Inhalte zu überzeugen. Gelingt dies nicht, ist eine wichtige Chance vertan. Langweilige Inhalte zu vermeiden, ist daher oberstes Ziel.

Tipp 1: Sätze und Texte kurz, klar und simpel halten. Hier gilt der Spruch: So kurz wie möglich, aber so lang wie nötig! Dabei hilft es, sich in die Rolle des Lesers zu versetzen. Holistisch gestalteter Content gestattet kurze Ladezeiten einer Seite und eine aufgeräumte Übersichtlichkeit.

Tipp 2: Die Texte sind so gegliedert, dass mit einem Blick das Wichtigste erfasst werden kann (sog. Speedreading). Grafiken, Videos, Tabellen und Aufzählungslisten helfen, die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten. Letztere liefern bestenfalls eine Kurzfassung des gesamten Textes.

Tipp 3: Überlegungen, ob die Botschaft hinter einem Text nicht auch in kürzerer und prägnanterer Form verfasst werden kann, helfen bei der Contenterstellung. Einzigartigkeit und Originalität sind gefragt. Ein schlüssiges Konzept, das allen Inhalten zugrunde gelegt wird, kann äußerst nützlich sein.

Tipp 4: Stete Aufmerksamkeit hält die Inhalte frisch und überzeugend. Es ist sinnvoll, das Geschriebene noch einmal „zu überschlafen“ und später freizugeben. Da kommt so manche nützliche Anpassung in letzter Sekunde.

So sieht die Praxis aus

Mit dem Ziel des besseren Rankings im Visier und dem Wissen um holistische Inhalte, geht es frisch ans Werk. Gestartet wird mit Seiten, die schon vielfach Resonanz erfahren haben. Hier soll der User auch wirklich finden, wonach er gesucht hat. Sogenanntes Keyword Stuffing (Anhäufung von Keywords) ist wenig überzeugend, auch wenn der Leser-Suchbegriff diese/s Keyword/s enthalten hat. Dieses gehäufte Auftreten sorgt dafür, dass Texte lahm bleiben und dem Leser so gut wie nichts vermitteln. Auch Google hat nur ein Stirnrunzeln im digitalen Gesicht hinsichtlich Keyword Stuffing.

Die Text-Relevanz für Google & Co. lässt sich mittels WDF*IDF-Funktionen berechnen. Diese SEO-Tools werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Hiermit lässt sich treffsicher bestimmen, welches Verhältnis von bestimmten Wörtern in einem Textdokument/einer Website zu allen möglichen Dokumenten vorgesehen ist.

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